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Die Gefahr der neuen Armut

Wenn Sie jünger als 55 Jahre alt sind, dann wird dies auch Sie betreffen!

Wenn Sie jünger als 55 Jahre alt sind, dann wird dies auch Sie betreffen!

Die Zeit unseres Ruhestandes könnte so schön sein...

Ein nie mehr endender Urlaub. Endlich Zeit, seinen Hobbies nachzugehen und das Leben zu genießen. Dinge zu tun, die man schon immer tun wollte...

Man hat es sich schließlich ja auch verdient, nach einem arbeitsreichen Leben.

Aber es wird ganz anders kommen!

Vor uns liegt eine Zeit der Altersarmut, welche weite Kreise der Bevölkerung betreffen wird. Auch - und vielleicht gerade jene Schichten, die nie damit rechnen würden.

Das unbekannte Problem

Allgemein bekannt ist, dass die staatlichen Pensionen mittels des sog. „Umlagesystems“ finanziert werden. Den Wenigsten ist jedoch die Auswirkung dieser Finanzierungssystematik bewusst!

„Umlagesystem“ bedeutet, dass die  Pensionsversicherungsbeiträge, die von der beruflich aktiven Bevölkerungsgruppe bezahlt werden, direkt an die Pensionsbezieher ausbezahlt werden - also „umgelegt“ werden.

Der Ausdruck "PensionsVERSICHERUNG" ist irreführend, da die Finanzierung der Pensionen rein gar nichts mit dem Versicherungsgedanken zu tun hat.

Durch das Wort "Versicherung" wird vorgespiegelt, dass die zu erwartende Höhe der Pensionszahlung in Zusammenhang mit den eingezahlten Beiträgen (ähnlich einer Kapital- bzw. Lebensversicherung) steht. Dies ist jedoch bei der Pensionsfinanzierung mittels des Umlagesystems nicht der Fall!

Ob das Umlagesystem funktioniert, ist einzig und alleine davon abhängig, wie viel zu einem bestimmten Zeitpunkt an Beiträgen einbezahlt wird – und wie hoch zu diesem Zeitpunkt der Kapitalbedarf für die Auszahlung der aktuellen Pensionen ist.

Vereinfacht gesagt, kann man das Funktionieren des Systems auf das Verhältnis von „Beitragszahlern“ zu „Leistungsempfängern“ reduzieren. D.h. wie viele Beitragszahler müssen für die Pension eines Leistungsempfängers aufkommen.

Alle Diskussionen über „erworbene Rechte“, bereits einbezahlte Beiträge („Ich habe das ganze Leben ja einbezahlt!“) etc. sind aus der Sichtweise der Betroffenen durchaus verständlich – aber vollkommen sinnlos!

In einigen, wenigen Jahren, werden wir ein Verhältnis, Beitragszahlern zu Pensionsbeziehern, von 1:1 erreicht haben. D.h., EIN Beitragszahler muss für die Pension EINES Pensionisten aufkommen.

Überlegen Sie doch selbst:

Sie müssten für den Lebensunterhalt eines weiteren Menschen zu 100% aufkommen: für dessen Miete, Strom- Heizungskosten, Lebensmittel, Kleidung, Urlaub, KFZ-Kosten etc.

Wie hoch wäre der Beitrag, den Sie dafür leisten könnten? Wichtiger ist fast die Frage: Wie hoch wäre der Beitrag, den Sie bereit wären, dafür zu leisten? Könnte diese Person, für deren Lebensunterhalt sie aufkommen müssen, davon leben? Menschenwürdig leben?

Sie sind heute unter 55 Jahre alt?

Wie alt sind Sie heute? Wenn Sie unter 55 (!) Jahre alt sind, dann hat dieses Beispiel einen entscheidenden Schönheitsfehler! SIE befinden sich nämlich NICHT in der Situation des „Zahlers“, sondern in der Situation des „Empfängers“. D.h., Sie werden davon abhängig sein, wie viel diejenigen, die zu diesem Zeitpunkt die Beiträge entrichten, bereit sein werden (und fähig sein werden) zu bezahlen.

Die Österreichische Situation

Der Österreicher glaubt offensichtlich den Politikerversprechen mehr, als die Bürger anderer Länder.

In Österreich wird eine fast perfekte Verschleierungstaktik betrieben - die richtigen Zahlen über die Leistungsfähigkeit des staatlichen Pensionsversicherungssystem sind den Österreichern fast nicht bekannt.

Es fehlt der Mut der Politiker, die wahre Situation der Finanzierbarkeit der Pensionen einzugestehen. Wir versprechen zwischen 50% und 100% mehr an Leistung, wie in anderen vergleichbaren Ländern versprochen wird.

Während in den Niederlanden und in Großbritannien mehr als 40 Prozent des Alterseinkommens aus privaten Ersparnissen gespeist werden (lt. OECD), liegt der Anteil in Österreich bei nur vier Prozent.

Damit zählt Österreich gemeinsam mit Belgien, Frankreich, Ungarn und der Slowakei zur Spitze jener OECD-Länder, in denen staatliche Pensionen weit über 75 Prozent des Alterseinkommens ausmachen. In Österreich sind es über 90 Prozent.

Lösungsansätze werden nur halbherzig umgesetzt:

So wird z.B. ein „Frühpensionsmalus“ in der Höhe von 4,2% pro Jahr Frühpension eingeführt - in Schweden beträgt dieser jedoch ca. 8% pro Jahr (bei einem Pensionsalter von 65 bei Männern und Frauen).

Der Bevölkerung wird aber vorgegaukelt: "Wir tun etwas für die Sicherung der Pensionen." Die jetzigen „Jungen“ (alle unter 55 Jahre!) nehmen daher die Notwendigkeit der Eigenvorsorge nicht genügend Ernst.

Warum die Armut auch Sie treffen wird

Konsum ist wichtiger, als durch Konsumverzicht den eigenen Lebensstandard im Alter zu sichern. Die Auswirkungen der finanziellen Schieflage des staatlichen Pensionsversicherungssystems wird nicht im vollem Ausmaß erkannt.

Immer noch spuken Einstellungen wie „Sooo schlimm wird’s schon nicht werden!“, oder „Na, dann muss ich mich halt einschränken!“, oder "Ich hab´ ja eh noch soo viel Zeit!" in den Köpfen derer herum, für die die tatsächliche Situation viel schlimmer werden wird, als sie sich es in den kühnsten Alpträumen erwarten und das „Einschränken“ weit unter dem Existenzminimum enden würde.

Das führt dazu, dass, wenn der Bedarf schließlich erkannt wird, die verfügbare Zeit nicht mehr für eine vernünftige Vorsorge ausreicht, das staatliche Pensionssystem eine ausreichende Versorgung aber nicht mehr sicherstellen wird können.

Sie zweifeln daran?

Der erforderliche, notwendige Betrag, der für Eigenvorsorge aufgewendet werden muss, ist in der Höhe mit jenen Kosten vergleichbar, die man derzeit für „Wohnen“ (Miete, Finanzierungskosten, Energiekosten) ausgibt.

Diese Faustregel gilt aber nur bis zum 35. Lebensjahr.

Ab diesem Zeitpunkt steigt der erforderliche Betrag enorm an.

Wie sieht Ihr monatlicher finanzieller Beitrag zu Ihrer Altersvorsorge aus?

Jener Betrag, der für Eigenvorsorge aufgewendet wird, gehört genauso geplant, wie die Kosten, die für Miete (Wohnen) und KFZ eingeplant werden.

Den Betrag zu sparen, der am Ende des Monats übrigbleibt, führt zu sicherer Armut im Alter!

Erst die nächste Generation, die diese Katastrophe mit eigenen Augen sehen wird, wird der privaten Altersvorsorge genügend Wertigkeit beimessen.


Aufklärung tut hier Not.

Aber von wem soll die Aufklärung kommen? Von den Politikern?

Da müssten diese mit sehr unpopulären Maßnahmen (Erhöhung der Beiträge, Reduzierung der bestehenden Pensionen, Erhöhung des realen Pensionsalters) ein Problem lösen, welches erst zu einer Zeit schlagend wird, in der sie schon lange nicht mehr politisch aktiv sind (oder gar nicht mehr am Leben sind).

Ich habe zwar nur die beste Meinung von unseren Politikern – aber sooo optimistisch in deren Selbstlosigkeit bin ich dann doch nicht.

Sie sind an Lösungsmöglichkeiten interessiert? Ich freue mich über Ihr Mail!


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